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24h-Jugendfeuerwehr- Ein Tag voller Action!

Bericht vom 09.05.2015
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(sk) "Wie sieht wohl der Alltag einer Berufsfeuerwehrfrau/eines Berufsfeuerwehrmannes aus?"
Die Antwort auf genau diese Frage erhielten die Jugendlichen der Jugendfeuerwehr Leonberg am diesjährigen 24h-Tag, welcher vom 08.05. - 09.05.2015 in der Feuerwache Warmbronn stattfand.

Gegen 16.00 Uhr bezogen 24 Jugendliche gemeinsam mit ihren 7 Betreuern voller Erwartungen, was die kommenden 24 Stunden so bringen werden ihr neues Zuhause auf Zeit. Schnell wurden die Feldbetten aufgebaut, die Uniformen angezogen und zum Dienstbeginn in der Fahrzeughalle angetreten. Nachdem sich jeder mit seiner Position und der Beladung seines zugeteilten Fahrzeuges bekannt gemacht hatte, erhielten wir auch schon den Ersten Einsatz: „Katze auf Baum – Einsatz für LF8 und ELW“ tönte es aus den Lautsprechern und im Nu eilte jeder zu den Fahrzeugen um schnell Hilfe zu leisten.
Kaum war die Katze wohlbehalten gerettet erhielten wir auch schon den nächsten Alarm: „BMA Staigwaldhalle – Einsatz für alle Fahrzeuge“ was sich leider als Fehlalarm rausstellte.
Um bei so viel Aufregung auch bei Kräften zu bleiben grillten wir zum Abend gemeinsam im Hof, wer wusste schon, was die Nacht noch bringt. Nach einer Rauchentwicklung aus einer Garage, einem Mülleimerbrand und einem unbeaufsichtigten Feuer am Warmbronner See war es Zeit für die Nachtruhe.
Doch der Schlaf war uns noch nicht gegönnt. Gerade in die Schlafsäcke geschlüpft kam schon die nächste Alarmdurchsage: „Bauunfall auf Bauernhof – eine Person verschüttet“. Fast schon routiniert eilte jeder zu seinem Fahrzeug. Mit Schaufeln und Händen gab jeder nochmal alles, um auch diesen Einsatz möglichst schnell abzuarbeiten, schließlich war es schon kurz vor Mitternacht.

Bis zum Morgengrauen sammelten wir neue Kräfte, um unsanft gegen 05.45 Uhr aus dem Schlaf gerissen zu werden: „Ölspur am Rübenloch “. Auch das war kein Problem für uns und wir konnten schon gegen 06.30 Uhr einem Bauern helfen, sein ausgebüchstes Kälbchen wieder sicher zurück in den Stall zu bringen.
Was nach einem ausgiebigen Frühstück nicht fehlen durfte, war sowohl eine kleine Erste-Hilfe-Einheit, ein kleiner Praxisteil und natürlich Sport. Unterbrochen wurden wir allerdings relativ schnell durch den nächsten Einsatz: „Baum auf Straße – eine Person verletzt!“ Mit Handsägen und Unterbaumaterial machten wir uns auf den Weg in den Wald um den Verletzten zu helfen.
Wieder in der Wache angekommen gab es erstmal Mittagessen und etwas Zeit zur freien Verfügung.
In den restlichen 3 Stunden unserer Dienstzeit dachte niemand wirklich mehr an Einsätze, schließlich hatten wir ja schon viel erlebt, was sich aber schnell als Irrtum rausstellte. Erneute Brandmeldeanlage, eine Gasexplosion in einer Grillhütte als direkter Folgeeinsatz und als Abschlusshighlight ein Flächenbrand. Nachdem auch dort das letzte Glutnest fachmännisch abgelöscht wurde, und zum letzten Mal der Befehl: „Zum Abmarsch fertig!“ ertönte, war unser Dienst auch schon wieder vorbei. Wir bestückten die Fahrzeuge mit sauberen Schläuchen, putzten die Fahrzeughalle und beendeten unseren Dienst müde aber glücklich!

Herzlichst bedanken möchten wir uns bei der Abteilung Warmbronn, welche ihre Wache zur Verfügung gestellt hat; bei den Kameraden Bernhard Spreiter und Martin Gommel, die keinen Aufwand zur Vorbereitung einiger Einsätze gescheut und spontan für jedes Problem eine Lösung hatten und natürlich bei allen anderen Helfern und Maschinisten die zum reibungslosen Ablauf des 24h- Tages beigetragen haben!