Freiwillige Feuerwehr Leonberg
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Christbaumsammlung

Bericht vom 10.01.2009
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Premiere in Leonberg feierte die Christbaumsammelaktion die durch die Jugendgruppen der Leonberger Hilfsorganisationen von DRK, DLRG, Feuerwehr und THW im Gebiet der Kernstadt sowie dem Silberberg durchgeführt wurde.

Nach gründlicher Vorbereitung und Ankündigung der Aktion in den Medien und durch Plakate im Stadtgebiet sowie Rekrutierung von Helfern der verschiedenen Organisationen war es dann am Morgen des 10.01.2009 soweit.
So trafen sich am Morgen alle Helfer in der Feuerwache in Leonberg. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Stadtbrandmeister Günter Widmaier wurden die über 100 Helfer der vier Organisationen bunt gemischt auf die Fahrzeuge verteilt. Nun endlich konnte damit begonnen werden, die Bäume in der in 7 Gebiete eingeteilten Stadt einzusammeln und an den Sammelplätzen abzulegen. An den Sammelplätzen wurden die Bäume anschließend gehäckselt, um sie platzsparend entsorgen zu können. So verarbeitet, werden sie in einer Gärtnerei verheizt und ihre Energie hilft neuen Pflanzen beim Wachsen.
Während die Helfer im Laufe der Sammlung durch Lunchpakete und heißen Tee versorgt wurden ging es zum Abschluss der Aktion zum gemeinsamen Mittagessen in die Unterkunft des Technischen Hilfswerkes. Hier konnten die Helfer ihre Energiespeicher mit Spaghetti Bolognese und köstlichem Fruchtquark auffüllen und frisch gestärkt den wohlverdienten Feierabend antreten.

Zusammen wurden ca. 1000 Christbäume eingesammelt und zu Hackschnitzeln verarbeitet. Es wurden über 100 Helfer durch das DRK und THW im Verlaufe der Aktion verpflegt. Die eingegangenen Spenden kommen der Jugendarbeit der vier Hilfsorganisationen zugute.
Für die Spenden möchten wir uns an dieser Stelle bei allen Spendern recht herzlich bedanken.
Unser Dank gilt des Weiteren den vielen Helfern aus den Jugendorganisationen sowie den Aktiven der Hilfsorganisationen.
Besonderer Dank auch an die Firmen und Personen die uns ein Fahrzeug für die Sammlung zur Verfügung gestellt haben sowie an die Stadtverwaltung!



Zeitungsartikel aus der Leonberger Kreiszeitung vom 12.01.2008:

"Vier gewinnt" bei der frostigen Christbaum-Aktion

110 freiwillige Helfer der vier Rettungsorganisationen im Großeinsatz

Leonberg. Die Christbäume haben in Leonberg seit Samstag endgültig ausgedient. Denn über 100 jugendliche Helfer waren im Stadtgebiet unterwegs, um die Tannen einzusammeln. Bei der beißenden Kälte waren am Ende alle Helfer froh, dass sie wieder ins Warme durften.

Von Daniel Renkonen

Ein grauer Morgenschleier liegt noch über Leonberg, als sich die Helfer auf den Weg zur Feuerwache machen. Dichter Rauch qualmt aus vielen Schornsteinen. Es ist bitterkalt. Das Thermometer sinkt an diesem Morgen stellenweise auf minus 15 Grad Celsius. Doch für die Jugendgruppen und Freiwilligen der vier Rettungsorganisationen gibt es trotz des Frostes kein Zurück. Für sie beginnt nun die Arbeit, auch wenn Marco von der Jugendfeuerwehr stöhnt. "Für diese Aktion hätten sie sich lieber ein anderen Tag aussuchen sollen. Das ist ja wahnsinnig kalt, sagt er fröstelnd. Nur, das geht nicht.

Denn die Lagepläne liegen schon sorgfältig verteilt in der Feuerwache bei Armin Schwegler, Jugendwart der Freiwilligen Feuerwehr. In sieben Stadtgebieten hat Schwegler den Großeinsatz von THW-Jugend, Jugendrotkreuz, DLRG-Jugend und Jugendfeuerwehr aufgeteilt. 17 Fahrzeuge werden für die Stadtteile Kernstadt, Gartenstadt, Ramtel und Silberberg benötigt. Die eingesammelten Tannenbäume werden alle vor Ort gehäckselt. Kurz nach acht Uhr morgens wird es ernst. Schwegler dirigiert die erste Gruppe in den entlegenen Stadtteil Silberberg. Dick eingehüllt setzen sich die Jugendlichen in ihr Einsatzfahrzeug. In der Stadt ist noch wenig los. Die Fahrt durch die Winterlandschaft geht zügig voran. Dann macht sich das Team an die Arbeit. An einigen ausrangierten Christbäumen baumeln kleine Geldtüten mit mehreren Fünf- und Zehn-Euro-Scheinen. Die großzügigen Spenden der Bürger sollen der Jugendarbeit der Rettungsorganisationen zugute kommen. Die Helfer spornt das in der Kälte natürlich an. Mit großem Eifer bringen sie die ersten Tannen zum Häcksler auf den Parkplatz zum nahe gelegenen S-Bahnhof. Dort wird aus den Bäumen von gestern der Brennstoff von morgen.

Mit den gesamten Hackschnitzeln der Sammelaktion wird die Anlage der Höfinger Gärtnerei Stammel gefüttert. Auf diese Weise kann der Gärtnermeister sein Haus und seine Gewächshäuser mit Energie versorgen.

"Wir sind froh, dass er das Material abnimmt", sagt Einsatzleiter Schwegler, der es an diesem Vormittag gemütlich warm hat. Dafür muss er hellwach sein, um die einzelnen Gruppen zügig umzudisponieren. Nach rund einer Stunde ist die erste Gruppe im Silberberg fertig. "Wir haben die Teams bewusst gemischt, damit sich die jungen Leute untereinander besser kennenlernen", verrät der DRK-Bereitschaftsleiter Herbert Mann. "Vier gewinnt" haben die Organisatoren ihre Aktion analog zu den vier Rettungsorganisationen genannt.

In der Leitzentrale wird darauf geachtet, dass die Helfer "schnell durchgewechselt werden", wie man im Eishockey-Jargon sagt. Denn bei der Kälte solle keiner mehr als zwei Stunden am Stück arbeiten. Immer wieder werden die Freiwilligen mit heißen Getränken versorgt. Jugendleiter Daniel Reger vom Technischen Hilfswerk (THW) schenkt Kräutertee an sein Team aus. Das Hilfswerk hat 32 Jugendliche rekrutiert, um unter anderem im Haldengebiet auf Christbaumsuche zu gehen. Mit Lautsprecherdurchsagen werden die Einwohner auf die Sammelaktion aufmerksam gemacht. Und es öffnen sich tatsächlich einige Haustüren. Ein Bewohner steht im Bademantel in der Tür, um den Helfern seinen Christbaum in die Hand zu drücken. Unter den Helfern sind auch viele Freiwillige. Rainer Apfelbach vom gleichnamigen Brennholz-Service ist sogar aus Gerlingen gekommen, "um den Jungs zu helfen". Apfelbach verbindet eine enge Freundschaft mit Angehörigen des THW. Nach mehreren Stunden im Frost ist allerdings auch er froh, dass alles vorbei ist. Und doch: die Aktion sei ein Erfolg gewesen, heißt es. "Wir wollen sie nächstes Jahr wieder gemeinsam machen", kündigt Feuerwehrmann Schwegler an.