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Brand im 10. Stock

Einsatzdaten:
  • Alarmzeit: 20:52 Uhr
  • Datum: 12.10.2008
  • Einsatzort: Leonberg, Neuköllner Straße
  • Stichwort: Mittelbrand
Eingesetzte Fahrzeuge:
  • KdoW-1 Leonberg mehr
  • ELW Leonberg mehr
  • TLF-16/25 Leonberg mehr
  • DLK-23/12 Leonberg mehr
  • LF-16 TS Leonberg mehr
  • HLF-20-1 Leonberg mehr
  • LF-8 Gebersheim mehr

Einsatzbericht:
Zu einem Brand im 10. OG nach Explosion wurde die Feuerwehr Leonberg sowie weitere Feuerwehren des Landkreises in die Neuköllner Straße nach Leonberg gerufen.
Beim Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte im 10. OG war aus der Wohnung Rauch wahrnehmbar. Der Angriffstrupp fand als Ursache der Rauchentwicklung einen brennenden Mülleimer unter der Spüle vor. Der Mülleimer wurde in der Spüle abgelöscht.
Daraufhin wurde die Alarmstufe zurückgestuft, woraufhin die Kräfte des Landkreises ihre Anfahrt nach Leonberg abbrechen konnten.
Die Bewohner der Wohnung wurden vom Rettungsdienst versorgt und zur Beobachtung ins Krankenhaus gebracht.
Der Brandschutt wurde durch die Feuerwehr ins Freie gebracht und die Wohnung belüftet.
Nach Abschluss der Arbeiten durch die Feuerwehr wurde die Einsatzstelle an die Polizei übergeben.



Bericht aus der Leonberger Kreiszeitung vom 14.10.2008:
Explosion im zehnten Obergeschoss endet für alle glimpflich

Großeinsatz der Leonberger Feuerwehr und des DRK wegen Wohnungsbrand in einem der Hochhäuser in der Leonberger Stadtmitte.

Leonberg. Zwei Verletzte und rund eintausend Euro Schaden sind am Ende die Bilanz eines Wohnungsbrandes in der Leonberger Stadtmitte. Der Feuerwehr war zunächst eine "Explosion im zehnten Obergeschoss" gemeldet worden.

Von Michael Schmidt

Es ist wohl eine Dose mit Ofenreinigungsspray gewesen, die da bei einem Feuer in einer Küche explodiert ist, zur besten "Tatort"-Zeit, am Sonntagabend. Ein Bewohner des Hochhauses Leo1 hatte offensichtlich noch glühende Zigarettenstummel in einen Papierkorb geworfen. Dabei muss der zu glimmen begonnen haben und hat wiederum die Spraydose zum Explodieren gebracht.

Für die Feuerwehr Leonberg bedeutet diese Meldung an diesem Ort Großalarm. Die Wohnung liegt im zehnten Obergeschoss des größten Hauses der Stadt, dem Leo1. 180 Wohnungen gibt es in diesem Hochhaus an der Neuköllner Straße. Das DRK geht bei solchen Alarmmeldungen von einer größeren Evakuierungsaktion aus. Doch die rund 60 Wehrleute, die mit einem großen Einsatzstab anrückten sowie die rund 20 DRK-Sanitäter, konnten relativ rasch wieder abziehen. Zum einen, weil sich das Feuer nicht größer in der Wohnung verbreitet hatte, zum anderen, weil eben die Leonberger Wehrleute schnell genug an der Einsatzstelle waren und das Feuer relativ rasch löschen konnten.

Auch das gefürchtete Rauchgas konnte sich so nicht durch die weitläufigen Flure des Hochhauses ausbreiten. Die Bewohner der Wohnung, ein 82-jähriger Mann und sein 49 Jahre alter Sohn wurden mit dem Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht. Die Ärzte behandelten sie wegen einer Rauchgasvergiftung. Gegen 22 Uhr war der Einsatz für die meisten Hilfskräfte wieder zu Ende.

Die Hochhäuser der Leonberger Stadtmitte sind vom Stuttgarter Architekturprofessor Otto Jäger nach dem Vorbild seiner Hochhaussiedlung im Stuttgarter Asemwald Anfang der 70er Jahre konstruiert worden. Von größeren Schadensfällen blieben die beiden Wohnblöcke bislang verschont.

Gleichwohl sind Alarmmeldungen wie "Explosion im Hochhaus" eines jener Szenarien, die Feuerwehrkommandanten wie auch Leitenden Notärzten nicht erst seit den Anschlägen vom 11. September in New York Angstschauer über den Rücken jagen. Deshalb liegen für den Fall der Fälle fest strukturierte Notfallpläne bereit - die auch bei einem Notruf wie am Sonntagabend greifen. Die Feuerwehr Leonberg ist deswegen mit zwei Löschzügen und acht Fahrzeugen angerückt. Alles was Räder hatte ist auch von den DRK-Rettungswachen in Leonberg und Weil der Stadt ausgerückt. Außerdem wurden auch die ehrenamtlichen Sanitäter der Leonberger DRK-Bereitschaft gerufen.

Es geht aber noch mehr: Als vor acht Jahren in Sindelfingen bei einem Wohnungsbrand in einem Hochhaus das halbe Haus verqualmt war, rückte das DRK mit rund 150 Helfern aus dem gesamten Landkreis an, weil nach der Evakuierung die Hausbewohner weiter betreut werden mussten.

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