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Ausstellungseröffnung Wasser marsch!

Bericht vom 25.02.2011
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An diesem Freitag Abend wurde die Ausstellung „Wasser marsch! 150 Jahre Freiwillige Feuerwehr Leonberg“ offiziell eröffnet.
Oberbürgermeister Bernhard Schuler konnte zahlreiche Gäste im Theater im Spitalhof begrüßen.
In seinem interessanten und launigen Vortrag brachte Joachim Haase, ehemaliger Stadtbranddirektor von Stuttgart, den Gästen die Geschichte des Feuerlöschwesens in Württemberg näher.
Stadtbrandmeister Günter Widmaier dankte in seinem Schlußwort Herrn Haase und allen am Gelingen der Ausstellung beteiligten Personen.
Die Feuerwehr lud anschließend ins Stadtmuseum ein, wo die Ausstellung zum ersten Mal gesehen werden konnte.


Die Ausstellung „Wasser marsch! 150 Jahre Freiwillige Feuerwehr Leonberg“ ist bis zum 2. Oktober im Stadtmuseum Leonberg zu sehen. Das Stadtmuseum ist immer dienstags, mittwochs und donnerstags von 14-17 Uhr geöffnet und sonntags von 13-18 Uhr.
Führungen sind nach Vereinbarung möglich unter der Rufnummer 990-1422.

Bericht aus der Leonberger Kreiszeitung vom 27.02.2011

Vom mühsamen Geschäft des Feuerlöschens
veröffentlicht am 27.02.2011
Eine klitzekleine Vorstellung davon, wie schwierig und oft auch aussichtslos das Löschen von Bränden in mittelalterlichen Städten gewesen ist, hat vor gut zwei Monaten das Feuer in der Konstanzer Altstadt gezeigt. Trotz Großeinsatz und modernster Feuerwehrtechnik wurden drei alte Fachwerkgebäude Opfer der Flammen. Wie ungleich schwerer es für Wehrleute in früheren Jahrhunderten gewesen war, Feuern in den engen Altstädten Herr zu werden- oft genug gingen ganze Stadtteile oder gar Städte verloren -, davon bekommt man eine Ahnung in der Ausstellung zum 150-Jahr-Jubiläum der Leonberger Wehr, die am Freitag im Stadtmuseum eröffnet worden ist. Die Exponate aus anderthalb Jahrhunderten machen zudem die Entwicklung anschaulich.
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Eine Feuerwehrspritze aus dem 18./19. Jahrhundert etwa sei zwar schön anzuschauen, aber ob sie so viel genutzt habe, sei doch fraglich, sagte Joachim Haase, Stuttgarter Stadtbrandmeister i. R., in seinem Eröffnungsvortrag im Theater im Spitalhof, in dem er einen Überblick über die Geschichte des "Feuerlöschwesens in Württemberg" gab. Nicht ganz so alt, sondern von 1927 und ebenfalls schön anzuschauen ist eine Spritze, die die Ausstellungsbesucher gleich am Eingang des Stadtmuseums empfängt. Sie stammt aus Warmbronner Beständen. Ausgestattet mit Schaufel, Reisigbesen, Schläuchen und anderem Zubehör gibt der Handkarren eine Vorstellung von der eher rustikalen Ausrüstung der Feuerwehr vor hundert Jahren. Wobei diese Spritze schon relativ modern ist, konnte man sie doch nur dort einsetzen, wo es bereits öffentliche Wasserleitungen gab. Die Butte der gleich daneben platzierten Krückenspritze hingegen wurde noch mühsam eimerweise befüllt. Beschreibungen erläutern die Funktionsweise solcher Gerätschaften.


Auch sonst erfährt der Besucher so einiges in der Ausstellung - ohne dass er ellenlange Textpassagen lesen müsste. Denn die Schau füllt, anders als die Sonderausstellungen üblicherweise, fast das ganze Stadtmuseum. Sie zeigt einen Feuerwehrmann, wie er beim Chemieunfall ausgestattet ist, ebenso wie ein Foto, das "das Ende der unpolitischen Feuerwehr" dokumentiert; aufgenommen 1933, zeigt es die Wehr bei einer Exerzierübung samt Hitlergruß auf dem Marktplatz. Der universelle Anspruch "Seid einig!" war damit dahin. Außerdem gibt es unterschiedliches Feuerwehrzubehör aus unterschiedlichen Zeiten, seien es Schläuche, Atemschutzmasken, Feuerlöscher, Eimer oder eine "Feuerpatsche", mit der man einst Flächenbränden zu Leibe rückte.

Damit all dies Platz fand, haben die Museumsmacher Kristin Koch-Konz und Klaus Konz - unterstützt von Rosemarie Noë und Magdalene Neumeister - das Museum ausgeräumt. Weihnachten haben sie damit begonnen, um dann genug Zeit zu haben, drei Wochen lang die Jubiläumsschau aufzubauen.

Weitere Bilder finden Sie auf unserer Jubiläumsseite unter:
www.feuerwehr-leonberg.de/150jahre