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Großbrand auf Bauernhof

Einsatzdaten:
  • Alarmzeit: 10:24 Uhr
  • Datum: 02.10.2018
  • Einsatzort: Gebersheim, Gewann Dittissee
  • Stichwort: Großbrand
Eingesetzte Fahrzeuge:
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Einsatzbericht:
Die Gesamtfeuerwehr Leonberg wurde am Dienstag um 10:24 Uhr mit dem Stichwort "Brennt Stall" zu einem Milchviehhof im Gewann Dittissee alarmiert.

Der Kommandant der Feuerwehr Leonberg rückte unverzüglich nach dem Alarm aus und erreichte die Einsatzstelle um 10:28 Uhr. Zu diesem Zeitpunkt stand nahezu der gesamte Innenraum einer kombinierten Maschinenhalle und Scheune in Brand und die Flammen begannen die Dachfläche zu durchbrechen.

Bei der umfassenden Erkundung stellte sich heraus, dass im nordöstlichen Bereich des Anwesens die Flammen bereits auf den angrenzenden Stall übergegriffen hatten. In dem in offener Holzbauweise erstellten Freilaufstall befanden sich mehrere hundert Milchkühe, welche durch das Feuer und den Brandrauch akut gefährdet waren.

An der westlichen Stirnseite des Brandobjektes befreiten mehrere Mitarbeiter des Betriebes trotz des dichten Rauches die dort in Kleinställen untergebrachten Kälber.

Am Wohnhaus auf der Südseite wiesen die Fenster bereits Risse auf und die Strahlungshitze war so stark, dass hier selbst ein kurzfristiger Aufenthalt von Menschen nicht mehr möglich war.

Auf Grund der Brandintensität und Lage der brennenden Halle, war ein Verlust des gesamten Anwesens zu befürchten. Zur Unterstützung der örtlichen Kräfte wurden daher unverzüglich die Feuerwehren der Nachbarorte Rutesheim und Renningen alarmiert.

Die Feuerwehrleute des um 10:32 Uhr zuerst eintreffenden Löschfahrzeuges bekämpften unter hohem persönlichen Einsatz das auf den Stall übergegriffene Feuer und befreiten mittels Bolzenschneider eine Kuh, welche sich mit ihrem Halsband in einer Metallkonstruktion verfangen hatte. Anschließend wurde mit einer sogenannten Riegelstellung das abermalige Übergreifen des Feuers auf den Stall verhindert.

Die im weiteren Verlauf eintreffenden Einsatzkräfte unterstützten diese Maßnahmen und bauten drei weitere Riegelstellungen an der Ost-, West-und Südseite der Halle auf. Wegen der unzureichenden Wasserversorgung war zu diesem Zeitpunkt noch keine wirksame direkte Brandbekämpfung möglich. Die Kühe des nördlich gelegenen Stalles wurden von den Mitarbeitern des Hofes über abgesperrte Wege in den rauchfreien Stall im Westteil des Hofes geleitet.

Die Besatzungen der Gerätewagen-Messtechnik der Feuerwehren Sindelfingen und Herrenberg führten Schadstoffmessungen in den von der Rauchwolke betroffenen Bereichen durch.

In der zweiten Phase des Einsatzes stand der Aufbau und Betrieb einer sicheren Wasserversorgung im Vordergrund. Hierzu wurden aus einem Gewerbegebiet in Gebersheim und einer Vergärungsanlage an der Stadtgrenze zu Rutesheim mehrere Schlauchleitungen mit einer Gesamtlänge von ca. 2 Kilometer verlegt.

Danach konnte mit der umfassenden Brandbekämpfung begonnen werden, welche nach relativ kurzer Zeit die erwünschte Wirkung zeigte. Um 11:33 Uhr erfolgte über Funk die Meldung "Feuer unter Kontrolle". Dies bedeutet, dass eine weitere Ausbreitung des Feuers nicht mehr zu befürchten ist.

Die dritte und längste Einsatzphase umfasste den Abriss der verbliebenen Außenwände mit Abbruchbaggern sowie die Abfuhr und das endgültige Ablöschen der ca. 800 Großballen Stroh. Hierzu wurden auf angrenzenden Wiesen zwei Ablöschplätze inklusive einer weiteren Wasserversorgung eingerichtet und bis zum nächsten Morgen betrieben.

Danach folgte der Rückbau der Schlauchleitungen, die Reinigung der Fahrzeug und Geräte sowie weitere umfangreiche Arbeiten zur Wiederherstellung der vollen Einsatzbereitschaft. Um 13:30 Uhr war der Großeinsatz nach rund 27 Stunden beendet.

Neben der Gesamtfeuerwehr Leonberg waren Einsatzkräfte der Feuerwehren Böblingen, Herrenberg, Renningen, Rutesheim, Sindelfingen, Steinenbronn, Weil der Stadt sowie der Werkfeuerwehren Bosch Renningen und Porsche Weissach im Einsatz. Außerdem die Führungsgruppe des Landkreises Böblingen sowie der diensthabende Kreisbrandmeister (Insgesamt ca. 150 Feuerwehrleute).

Das Technische Hilfswerk sorgte in den Nachtstunden insbesondere für die umfassende Ausleuchtung der Einsatzstelle.

Der Rettungsdienst behandelte im Laufe des Einsatzes mehrere Beschäftigte des Hofes wegen des Verdachtes auf Rauchvergiftung und transportierte vier Personen deswegen ins Krankenhaus. Außerdem wurde ein Feuerwehrmann mit einer leichten Augenverletzung versorgt und zur Untersuchung gefahren.

Der Ortsverein Leonberg des Deutschen Roten Kreuzes versorgte die Einsatzkräfte mit Verpflegung und Getränken.

Weiterhin waren am Einsatz beteiligt: Einsatzkräfte der Polizei, Fachberater Chemie, ein Bausachverständiger, Vertreter des Umweltamtes des Landkreises Böblingen sowie Vertreter der Stadtwerke Leonberg.

Oberbürgermeister Martin Kaufmann und der erste Bürgermeister Dr. Ulrich Vonderheid machten sich vor Ort ein Bild der Lage.


  • Zeitungsartikel
  • Zeitungsartikel: Leonberger Kreiszeitung vom 04.10.2018
    Leonberger Kreiszeitung
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